Kamp-Lintfort. "Wir möchten ungewöhnliche Wege des gesellschaftlichen Engagements gehen, mit jungen sozialen Ideen Neues ausprobieren und Begegnung zwischen Jung und Alt ermöglichen!" Das hat sich youngcaritas Kamp-Lintfort auf die Fahne geschrieben und mit dem Rikscha-Projekt ein innovatives, nachhaltiges, klima-neutrales und gemeinwohlorientiertes Projekt initiiert. Das Projekt richtet sich insbesondere an ältere Bürgerinnen und Bürger, die allein in ihrem Zuhause leben oder ihren Alltag in einer Pflegeeinrichtung verbringen.
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von links nach rechts: Benjamin Schmelzer, Matthias Labza, Berthold Grunenberg (alle Caritas), Pfarrer Jochen Brune (St. Josef), Albert Pellkofer (Seniorenrat), Maria Dalsing (Patin youngcaritas), Maria Lamour (St. Josef), in der Rikscha: Hubertus Tünnerhoff (Gunda-Höhn-Stiftung) |
Offizieller Projektauftakt war bereits vor vier Wochen, als die erste Rikscha vom Rotary-Club Kamp-Lintfort übergeben wurde. Am Donnerstagmorgen konnten Vertreter der youngcaritas, der Kirchengemeinde St. Josef und des Caritasverbandes Moers-Xanten die zweite Rikscha entgegennehmen. Diese wurde von Hubertus Tünnerhoff, Vorstandsmitglied der Gunda-Höhn-Stiftung, übergeben. Diese Stiftung, die von der Deutschen Bank verwaltet wird, hat ihren Sitz in Mönchengladbach und fördert vor allem Projekte der Altenhilfe.
Der erste offizielle Einsatz der Rikschas ist für den Mai 2023 geplant. Ab dann werden ehrenamtlich engagierte "Rikscha-Guides" Ausfahrten für ältere Menschen mit eingeschränkter Mobilität anbieten. Darunter sind auch 12 Mitarbeitende aus dem Caritas-Haus St. Hedwig.
Die Touren führen auf drei unterschiedlichen Routen durch Kamp-Lintfort und bieten Ein- und Ausblicke auf die Entwicklung und den Wandel der Stadt. Eine Tour dauert ca. 3 Stunden, einschließlich Pausen und sind für die Fahrgäste kostenfrei.
Bevor die "Rikscha-Guides" die ersten Touren anbieten können, werden sie von der Kreispolizeibehörde und der Verkehrswacht Kreis Wesel geschult. Hier erlernen sie theoretische und praktische Kenntnisse um mit den Rikschas, die hochentwickelten E-Bikes sind, umzugehen.
Da die youngcaritas die Touren als Gruppenfahrten anbieten möchte, sollen zukünftig insgesamt fünf Rikschas eingesetzt werden. Eine Rikscha kostet ca. 7.500 €. Für die Anschaffung weiterer Fahrzeuge, aber auch für Pflege und Wartung, sowie Organisation der Rikscha-Touren werden aktuell noch Spender und Sponsoren gesucht.
Um das Rikscha-Projekt weiterhin erfolgreich zu machen, hat die youngcaritas Kamp-Lintfort eine Kooperationsvereinbarung mit der Katholischen Kirchengemeinde St. Josef Kamp-Lintfort und dem Caritasverband Moers-Xanten e.V. geschlossen. Weitere Kooperationen gibt es mit dem Seniorenrat, der Europaschule und der Verwaltung der Stadt Kamp-Lintfort.
Gesteuert wird das Rikscha-Projekt von Projektpaten der youngcaritas Kamp-Lintfort, die das Projekt mit ihrem Knowhow und ihrem Engagement voranbringen. Die Projektpatenschaft ist gleichzeitig ein wichtiger Beitrag zur Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Jung und Alt verbünden sich und bewirken miteinander Gutes für andere.
Weitere Informationen und Kontakt:
Ansprechpartnerin für die Rikscha-Projekt-Gruppe:
Maria Dalsing, Tel: (0170) 5 61 68 82
Ansprechpartner für youngcaritas Kamp-Lintfort:
Klaus Bruns (Pastoralreferent in der Kirchengemeinde St. Josef)
Tel. (02842) 911733
E-Mail: bruns-kl@bistum-muenster.de
und unter:
youngcaritas Kamp-Lintfort